Archiv | Dieser Artikel ist abgelaufen und wurde archiviert
Für aktuelle Informationen hier klicken oder den Kalender aufrufen.
Der Geist weht, wo er will!
Wir feiern Pfingsten und das ist der Geburtstag der Kirche. An Pfingsten vor 2000 Jahren ist der Heilige Geist durch Jerusalem gefegt und hat und den versprengten ersten Christinnen und Christen den Mut zugeweht: Weitermachen. Nicht aufgeben. Einen Weg finden raus aus dem Haus, raus aus der Trauer und raus in die Welt. Lebensfreude verbreiten. Lebensmut schenken.
„Die Kirche“ ist heute vieles, aber vor allem sind es Menschen, mit vielen verschiedenen Facetten – und manchmal frage ich mich, ob der Geist vielleicht gerade wo anders weht? Wie bei jeder Institution. An die Kirche werden allerdings andere Maßstäbe angelegt, als an eine weltliche Institution. Zurecht.
Ich bin auch „Kirche“, als evangelische Pfarrerin. Und Menschen erzählen mir dann von ihren Erfahrungen: schöne Erinnerungen an die Konfirmandenzeit oder leider auch, dass bei der Hochzeit das Lieblingslied nicht gespielt werden durfte. Hast du so eine Enttäuschung auch erlebt?
Gottseidank geben uns viele eine zweite Chance: lassen ihre Kinder taufen lassen, oder suchen Begleitung bei einer Beerdigung. Und dann hoffe und bete ich, dass der Geist mal wieder durchfegt und Euch mitnimmt in die Welt, in der wir der himmlischen Energie begegnen. Denn der Geist weht wo er will.
Ein frohes Pfingstfest wünscht Euch Eure Pfarrerin Claudia Huber
Vgl.: Bayerischer Rundfunk „Auf ein Wort“ am 6. Juni 2022
Claudia Huber | Stand
