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unbesiegbare Friedenshoffnung
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Friedenstaube und die Farben des Regenbogens – für mich ein starker Ausdruck von unbesiegbarer Friedenshoffnung!
In diesen Tagen schwanken die Gefühle vieler Menschen beim Blick auf die Ukraine zwischen Wut, Entsetzen, Ohnmachtsgefühlen und sich sprachlos fühlen. Das Unvorstellbare ist nun doch geschehen und bringt in den Kriegsgebieten unendliches Leid über Menschen und Tiere. Die beginnende Passionszeit bekommt so einen grausam aktuellen Hintergrund.
Viele Menschen gehen in diesen Tagen auf die Straße, obwohl das – wie in Russland – lebensgefährlich werden kann! Ich bewundere diese Menschen – ob ich wohl den Mut dazu hätte? Andere versammeln sich in Gotteshäusern und beten für Frieden – so auch in Rosenheim. Ist das ein Ausdruck der Hilflosigkeit oder ist es das aktive Vertrauen, dass am Ende der Frieden stärker ist als Hass, Angst und Profitgier? Denn bekanntlich wird bei jedem Krieg auch kräftig verdient!
Ich glaube, im Friedensgebet finden Ohnmachtsgefühle und gläubiges Vertrauen zusammen: Es gibt eine Kraft, die am Ende stärker ist als jede Gewalt. Viele Christen halten sich deshalb an die Worte Jesu: „Den Frieden (über)lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.“ (Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 27). In diesem Satz entdecke ich einerseits den Auftrag, den zwischenmenschlichen und politischen Frieden zu erarbeiten – auch wenn es anstrengend ist und Rückschläge kommen – und andererseits das Geschenk des inneren Friedens als Grundlage dafür.
Ich wünsche Ihnen in diesen Tagen Menschen und Orte, wo Sie Austausch, Halt und gläubige Zuversicht finden und weitergeben!
Pfarrer Michael Markus
Bernd Vierthaler | Stand
