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Kirkeriki – Grüner Gockel startet auch in der Apostelkirche
Die Landeskirche hat sich bereits seit Längerem dem Thema „Bewahrung der Schöpfung“ zugewandt und dazu das Projekt „Grüner Gockel“ gestartet. Das war nach einem Beschluss der Landessynode im Jahr 2009.
Sie unterstützt Einrichtungen und Gemeinden, die nicht nur über die Bewahrung der Schöpfung reden, sondern vor Ort konkret etwas tun wollen. Im Dekanatsbezirk Rosenheim war die Kirchengemeinde Prien die Erste. Das war für die Rosenheimer Initiatoren hilfreich und unterstützend – konnten wir doch auf deren Erfahrungen mit aufbauen.
- Der Grüne Gockel, will…
- kontinuierlich die Umweltbelastung verringern
- die Betriebskosten senken
- gelebte Schöpfungsverantwortung ermöglichen
- neue Wege aufzeigen
- Imagegewinn schaffen
- mittel- und langfristig wirken
- Menschen motivieren
Ein erster Bericht aus der Apostelkirche
In der Apostelkirche fanden sich im Herbst 2015 einige Interessierte wie Karin Stocker, Christian Bayerlein und Helmut Türk-Berkhan zusammen, um erste Überlegungen anzustellen, wie dieses Projekt bei uns vor Ort aussehen könnte. An mehreren Abenden ging es um Grundsätzliches aber auch um konkrete Möglichkeiten, Strom und Heizung zu verändern, ökologisch unbedenklichere Putzmittel ein zu kaufen, sowie Hostien, Getränke und Lebensmittel regional und fair zu besorgen. Der bereits über 10 Jahre währende Vorlauf, einmal monatlich fair gehandelte Produkte nach den Gottesdiensten in der AK käuflich erwerben zu können, bildete eine gute Grundlage.
In der weiteren Entwicklung sind noch Menschen dazu gekommen, Gudrun Huber und Detlev Wallishauser und Barbara von Koskull gehören inzwischen zum Team. Pfarrer Michael Markus begleitet uns.
- Entwurf von Schöpfungsleitlinien für die Apostelkirche (Beschluss im Beirat)
- Beschluss, des Kirchenvorstandes, dass der Bereich Apostelkirche am Projekt „Grüner Gockel“ teilnimmt. Als „Belohnung“ zum Einstieg gab es daraufhin aus dem Landeskirchentopf ein Lampenenergiesparset in Höhe von 250 €.
- Vorstellung des Projektes im Rahmen eines Schöpfungsgottesdienstes im Juli 2017 (siehe Anlage)
- Umstellung von Getränken und Lebensmitteln auf regionale Produkte beispielhaft am Ostersonntagmorgen
- Bestandsaufnahme von Verbrauchsdaten der Kirche und Gemeinderäume
- Überprüfung von Einsparmöglichkeiten im Energiebereich – muss man im Winter durchheizen, wenn ja in welchem Temperaturbereich?
- Umstellung der Einmalhandtücher in den WC’s auf die Farbe grau
- Gespräche in und um die Apostelkirche zum Thema um immer mehr Menschen davon zu überzeugen, den guten und sinnvollen Ideen zu folgen und sie selbst auch um zu setzen
- Nach der ersten Bestandsaufnahme Erarbeitung erster Vorschläge und Ideen zur Verbesserung – das können sein eine Blumenwiese, Nistkästen, Split statt Streusalz im Winter, Reduzierung des Papierverbrauchs, und und und…
- Im Eingangsbereich der Apostelkirche steht eine kleine Box, dort kann jedermann und jederfrau ihre eigenen Ideen und Vorschläge einbringen – je mehr und breiter, desto besser
Wir haben damit einen langen Weg begonnen zu gehen – uns ist die Erde aber nur einmal gegeben – deshalb tragen wir alle Verantwortung für einen schonenden und nachhaltigen Umgang – sowohl für uns selbst, wie auch für die nachfolgenden Generationen.
Wer Interesse an einer aktiven Mitarbeit hat – kann gerne mit einsteigen und engagieren – am Besten direkt über das Pfarramt Telefon 08031 86654.
Rosenheim, November 2017
Helmut Türk-Berkhan
Im Rahmen eines Schöpfungsgottesdienstes haben Gudrun Huber, Christian Bayerlein und Detlev Wallishauser das Projekt „Grüner Gockel“ in der Apostelkirche Rosenheim vorgestellt.
Dateien zum Herunterladen:
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Schöpfungsleitlinien der Apostelkirche 2017
Kategorie ak-dateien | Autor Bernd Vierthaler | Dateigröße 12,28 kB | Zuletzt geändert 5. Dezember 2017
Bernd Vierthaler | Stand