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Andacht: Perspektivwechsel
Wir stecken ab und zu in unserer Weltsicht oder in gewohnten Abläufen, in Traditionen so fest, dass wir gar nicht wahrnehmen, dass es evtl. auch anders sein könnte. Das Gewohnte ist sicher, vertraut, schön, gemütlich… Aber manchmal braucht es Neues.
Da hilft dann ein Perspektivwechsel, um den Himmel wieder zu sehen. Die Auslöser dafür können ganz verschieden sein. Vielleicht hinterfragt jemand uns oder unsere Handlungsweisen. Auch äußere Umstände, die plötzlich anders sind, können solch ein Anstoß sein, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Manchmal ergibt sich ein Blickwechsel auch einfach durch Zufall und günstige Umstände.
Blickwechsel heißt: Dinge anders sehen, neu betrachten, offen sein
Coronaregeln: ich kann darüber klagen und frustriert sein. Aber andererseits ermöglichen Sie wieder Leben, Gemeinschaft, Zusammensein
Ein Umbau im Gemeindehaus: Vielleicht vermisse ich das Alte und Vertraute, aber plötzlich tun sich neue Nutzungsmöglichkeiten auf, eine neue Orgel klingt viel schöner als die Alte.
Landesstellenplanung und Stellenkürzung: ein Schreckgespenst – oder vielleicht auch der Anfang zu neuen Strukturen. Ein Anfang für den Mut, neue und andere Wege zu gehen
Eine Kündigung: Grund zu Frust oder Chance auf einen neuen Job.
Eine Krankheit: Einschränkung oder eine Hilfe, um das Leben neu zu schätzen und bewusster wahrzunehmen.
Mein Gegenüber nervt mich – ein Blickwechsel könnte helfen, das Gute an ihm zu finden und so eine neue Beziehung aufzubauen.
Ein Perspektivwechsel ist anstrengend, erfordert Mut, macht erstmal unsicher. Um mit der neuen Situation gut umzugehen, muss man sich darauf einlassen, sich mit Fingerspitzengefühl herantasten, Versuch und Irrtum wagen. Aber es tun sich so viele neue Chancen aus.
Und wir sind bei allen Veränderungen nicht allein unterwegs, sondern unser Gott macht uns Mut.
Ich bin der HERR, dein Gott, der deine Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir! (Jesaja, Kapitel 41, Vers 13)
Rosemarie Rother | Stand