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Andacht zum Sonntag Jubilate
Lob auf Gottes Schöpfung – heute: die Fische
Manchmal, wenn ich ganz alleine im Haus bin, dann kann es passieren, dass ich in den Schrank schaue oder unter mein Bett, bevor ich mich schlafen lege. Albern eigentlich. Aber ich fühle mich dann irgendwie sicherer, bevor ich meine wache Aufmerksamkeit abgebe und mich in Morpheus Arme begebe, den griechischen Gott der Träume.
Wie machen das eigentlich Tiere? Also wie meine Katzen schlafen, weiß ich: auf warmen Decken und gefühlt 24 Stunden am Tag. Aber: Wie schlafen eigentlich Fische? Eine typische Kinderfrage… Ich habe mal recherchiert: Wie schlafen Fische?
Unterschiedlich. Der Rochen legt sich flach auf den Grund und schaufelt Sand über sich, damit er nicht zur Beute wird, andere verstecken sich in Korallen.
Interessant finde ich, wie Delfine schlafen. Delfine sind Meeressäuger und haben, wie wir Menschen, zwei Gehirnhälften. Jede Gehirnhälfte kann alles, was ein Delfin auch beim Schlafen braucht: atmen und sich bewegen, also weiterschwimmen. Von den Gehirnhälften schläft nämlich immer nur eine und auf dieser einen Seite ist dann auch das Auge geschlossen. Die andere Gehirnhälfte und das andere Auge passen auf, atmen und schwimmen. Währenddessen schwimmen die Delfine langsam vor sich hin, immer mehrere zusammen, das offene Auge auf der Außenseite.
Ich stelle mir das ziemlich ungemütlich vor, nur so halb schlafen zu können, weil man immer auf der Hut sein muss. Richtig tief schlafen, so wie wir Menschen in einem kuscheligen Bett: das ist im offenen Meer viel zu gefährlich.
Da haben wir es schon besser, wir dürfen beide Augen schließen beim Schlafen und beide Gehirnhälften gleichzeitig ins Land der Träume schicken, weil wir wissen, dass Gott unseren Schlaf behütet:
…der dich behütet, schläft nicht.
Siehe, der Hüter Israels
schläft und schlummert nicht.
aus Psalm 121
Dieser wachsame Gott,
er stärke, was in dir wachsen will,
er schütze, was dich lebendig macht,
er behüte, was du weitergibst
er bewahre, was du freigibst.
Gott segne und behüte dich. Amen
Die Andacht zum Anhören…
Alles Gute wünscht Ihnen ihre Pfarrerin Claudia Lotz
Bernd Vierthaler | Stand