Archiv | Dieser Artikel ist abgelaufen und wurde archiviert
Für aktuelle Informationen hier klicken oder den Kalender aufrufen.
Kirchen-WG
Zehn mutige Jugendliche tauchten in die spannende Welt einer Kirchen-WG ein. Am Mittwochabend ging es los. Für eine Woche machten die Jugendlichen das Gemeindehaus der Erlöserkirche unsicher.
In den ersten Tagen hatten die Jugendlichen damit zu kämpfen ohne Eltern rechtzeitig zur Schule zu kommen. Nach der Schule hatten sie noch den Luxus, dass für sie vom Organisationsteam der WG gekocht wurde. In den Ferien musste sich jeder selbst mal in der Küche unter Beweis stellen. An manchen Tagen war das Essen so viel, dass wir alle anderen im Gemeindehaus auch noch satt bekamen. Es galt: wer kochte musste auch aufräumen, was die Jugendlichen immer wieder aufs Neue merkten, wenn sich das dreckige Geschirr stapelte und keine Eltern da waren, die aufräumten.
Doch trotz all der Arbeit kam der Spaß natürlich nicht zu kurz, z.B. als wir zweimal spontan Schlittschuhlaufen gingen, wobei sich beim zweiten Mal leider jemand verletzte und so lernten, in einer kritischen Situation einen klaren Kopf zu behalten und sich Hilfe zu holen. Beim Lasertag spielen am Samstag tobten wir uns so richtig aus und konnten ein noch stärkeres Teamgefühl entwickeln.
Am Montag ging es für ein Geländespiel raus in die Kälte und die Jugendlichen mussten mit viel Köpfchen, aber auch einiger Unterstützung des Orga-Teams von einer „einsamen Insel“ mit Hilfe eines Schatzes entkommen. Durch die Versteckspiele sollten die Jugendlichen nun jedes auch noch so kleine Eck im Gemeindehaus kennen.
Doch eine Kirchen-WG ohne den christlichen Glauben wäre keine Kirchen-WG. So feierten wir jeden Abend eine kleine Andacht im Saal. Sie schrieben bspw. eine eigene Geschichte zum Thema Gerechtigkeit oder regten eine Diskussion zum Thema Glück oder Freundschaft an.
Zum Abschluss der Kirchen-WG trafen wir uns alle noch einmal an unserem Schloss an der Mangfallbrücke, welches wir nach einer Andacht zu Beginn der WG dort aufgehängt hatten. Wir hoffen, dass die Freundschaften, die in dieser Gruppe entstanden, genauso lange halten wie das Schloss dort hängt.
Birgit Görmann | Stand