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leider abgesagt Protestantische Kämpferinnen und streitbare Nonnen. Frauen in der Reformationszeit: kämpferisch, aufrecht, aktuell!

Sonntag, 12. März 2017
16 Uhr

Evang. Gemeindehaus Erlöserkirche, Königstr. 23, 83022 Rosenheim

Das Evangelische Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg e.V. lädt anlässlich der Veranstaltungsreihe zum Internationalen Frauentag ein. Die Teilnahme von Frauen an den umwälzenden Ereignissen während der Reformation ist zwar noch immer wenig bekannt, doch unbestritten. Ihre Beteiligung war vielfältig, viele von ihnen nutzten die kirchenpolitische Umbruchsituation, um selbstbestimmt ihre religiösen Überzeugungen zu leben. Dass es dabei nicht immer fair zuging, liegt auf der Hand: Je nach Glaubenszugehörigkeit zur reformatorischen oder altgläubigen Seite fiel der Einsatz für den eigenen Glauben kämpferisch, aber auch erbarmungslos aus. Vielerorts traten adlige wie bürgerliche Frauen erstmals selbstbewusst für die Reformation in die Öffentlichkeit. Erstmals erhielten die bereits verheirateten unter ihnen eine ideologische Aufwertung. Deswegen fanden diese es auch jenseits religiöser Ansichten äußerst spannend, sich für die „neue Lehre“ einzusetzen. Dass es dabei die extreme Gegenposition der „Gottgeweihten Jungfrau“ gab, die ihren Status als Nonne mit allen Mitteln verteidigte, soll nicht verwundern. Neben geistlichen Frauen wie Katharina von Bora, die ihre Flucht aus dem Kloster als eine „Befreiung“ erlebte, wollten andere Nonnen der „alten“ Glaubensrichtung ihre klösterliche Lebensform keinesfalls aufgeben. Sie wehrten sich vehement gegen die Schließung ihrer Klöster. Die Historikerin M.A., Nadja Bennewitz, Nürnberg, wird sich in ihrem Vortrag mit der derzeit sehr kontrovers diskutierten Frage befassen: Was brachte die Reformation den Frauen ein: Individuelle Emanzipation oder Festschreibung auf Ehe und Haushalt? Anschließend besteht die Möglichkeit, das Thema in mit der Referentin zu vertiefen. Zur Referentin Seit 1996 arbeitet Nadja Bennewitz als selbständige Historikerin in Nürnberg mit den Arbeitsschwerpunkten auf historischer Frauen- und Geschlechterforschung. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Angestellte am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (www.bennewitz-frauengeschichte.de).

ebw Hier können Sie die Veranstaltung auf der ebw-Webseite ansehen und sich ggf. anmelden

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