Evang.-Luth. Kirche Rosenheim

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Ein Ansprechpartner für die Jungen

Noah Kassler
Noah Kassler FSJ bei der Jugend

Noah Kassler ist der neue FSJ’ler in der evangelischen Gemeindejugend Rosenheim

Rosenheim – Er hat heuer sein Abitur gemacht und stand vor der Frage, die sich alle Abiturienten früher oder später stellen: Wohin mit mir? Noah Kassler (20) aus Rosenheim hat sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Evangelischen Gemeindejugend in der Stadt entschieden. Eine Geschichte über seine Beweggründe und seine Ziele.

Der Traum vom Grundschullehrer

Noah Kassler möchte Grundschullehrer werden. Wollte er schon immer. Inspiriert dazu haben ihn seine Eltern. Sie sind beide Lehrer. Doch eines ist dem 20-Jährigen klar: Für diesen Beruf muss man für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen geeignet sein. Ob er das ist, will er in den kommenden zwölf Monaten in seinem FSJ herausfinden. Das absolviert er bei der Evangelischen Gemeindejugend Rosenheim.

Studieren wollte er nach dem Abitur am Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim nicht gleich. „Ich will Erfahrung mit dem Umgang mit jungen Menschen sammeln und soziale Kontakte knüpfen“, sagt er. Das Ziel: Kindern und Jugendlichen in der Gemeinde Spaß bereiten und ihnen helfen.

Seit knapp zwei Monaten arbeitet er als FSJ’ler. Es gefalle ihm, sagt er. Dass er katholisch ist, spiele an seinem Arbeitsplatz keine Rolle. Er war früher Ministrant und kennt sich mit der katholischen Kirche aus. Doch nicht so sehr mit den Strukturen in der evangelischen Kirche, was die FSJ-Stelle umso interessanter für ihn mache. Er habe keine geregelten Arbeitszeiten, sondern richte sich vor allem nach seinem Anleiter, Diakon Philipp Roth. So bekommt der 20-Jährige auch viel vom Alltag des Diakons mit. Dieser hilft ihm bei seinen Aufgaben und unterstützt ihn tagtäglich. Noah Kassler schätzt das. „Alleingelassen wird man hier nicht.“ Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. Der 20-Jährige sei eine Bereicherung und fülle seine Stelle gut aus, sagt Philipp Roth. „Er kennt sich gut mit technischen Angelegenheiten und Social Media aus. Das hilft ungemein.“

Der Diakon finde es gut, dass man sich gegenseitig austauschen und auch Recherchearbeit aufteilen könne. „Diese Unterstützung ist super.“ Doch Noah Kassler geht nicht nur seinem Anleiter zur Hand. Er tauscht sich auch online mit den Jugendlichen in der Gemeinde aus, überlegt sich Angebote für sie. Zum Beispiel Spielenachmittage oder Quizwettbewerbe. Zurzeit leider nur online, sagt Noah Kassler, wegen Corona. Wenn sich die Lage wieder entspannt, möchte er auch Bastelnachmittage für Kinder anbieten.
Dann wieder in Person. Darauf freut er sich.

Die „Kirchen-WG“ plant er jetzt schon

Außerdem arbeitet Noah Kessler beim Jugendradio des Rosenheimer Kreisjugendrings. Jeden Freitagabend wird auf der Frequenz von Radio Galaxy (106,6) gesendet. Zusammen mit anderen Jugendlichen moderiert er Sendungen, produziert Beiträge und wählt selbst Musik aus. Sein Fazit: Zu tun habe er genug. „Beschweren kann ich mich nicht“, sagt er und lacht. Dass er in seinem FSJ in der der evangelischen Gemeindejugend so viele Freiheiten bei seinen Aufgaben hat, gefällt ihm. Er könne Ideen einbringen und Projekte anpacken. So wie die bei den Jugendlichen in der Gemeinde beliebte „Kirchen-WG“. Dabei wohnen Mädchen und Jungen eine Woche im Gemeindehaus, kochen zusammen und spielen Spiele. Diese Woche plant Noah Kassler schon jetzt für das Frühjahr, falls es die Corona-Pandemie zulässt. Denn der Rosenheimer hat noch viel vor.

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